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Warum bist Du bei Kolping ?

Diese Frage wird mir oft gestellt und das, nicht nur um etwas zu fragen, sondern aus echtem Interesse. Da reicht es nicht zu antworten: Weil es Spaß macht, oder weil ich etwas Sinnvolles tun möchte. Eine solche Frage verdient eine umfassende Antwort. Für mich ist Kolping ein Verband, der aus dem christlichen Glauben heraus Einfluss nehmen kann in die Gesellschaft, das alltägliche Familienleben und die Arbeitswelt.

Im Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland finde ich die Kernaussagen unseres Selbstverständnisses und damit auch die Aufforderung zum Handeln übersichtlich und umfassend beschrieben.

Damit sind wir aber nicht auf ein Programm festgelegt, in unseren Kolpingsfamilien können wir entsprechend den Möglichkeiten und Notwendigkeiten Schwerpunkte setzen. Dabei können in langfristig geplanten Programmen sowohl Kinder- und Jugendarbeit wie auch Familien- und Seniorenangebote enthalten sein, aber auch auf aktuelle Themen und Aufgaben, die uns betroffen machen, können und wollen wir reagieren.

Die Worte ‚"Verantwortlich handeln, solidarisch leben" sind dabei die Grundlagen, an denen wir uns und unser jeweiliges Tun ausrichten können. Immer wieder treffe ich Menschen bei Kolping, die nicht nur ihr eigenes Interesse sehen, sondern bereit sind hinzuschauen, wo Hilfe gebraucht wird. Menschen, die nicht nur sagen "man müsste", sondern sich einsetzen und anpacken, ob als Leiter in der Kinder- und Jugendarbeit , in den Vorständen, bei den Aufgaben der Gemeinde in der Kirche oder bei Besuchsdiensten, bei der Altkleidersammlung ( Aktion Rumpelkammer ) und den Aktionen für die Partnerländer, bei sozialen Projekten vor Ort oder in der Flüchtlingshilfe.

Das hört sich doch gut an und gibt mir auch immer wieder Ansporn weiter zu machen, aber manchmal ist eben doch  "die Luft raus". Auch dann ist es für mich gut bei Kolping zu sein, im Gespräch mit Kolpingbrüdern und –schwestern mache ich die Erfahrung, dass es nicht nur mir so ergeht. Da gibt es dann das Angebot von Kursen, Tagen der Orientierung oder Gebetszeiten, Treffen bei Sitzungen oder ähnliches, bei denen ich wieder auftanken kann. Gemeinsam können wir Probleme diskutieren, Erfahrungen austauschen oder um Hilfen und Unterstützung nachfragen.

Die Angebote an Seminaren, Workshops, Kursen und Bildungsreisen ist groß und für jedes Alter oder viele Gruppen ist etwas dabei. Dabei macht diese Art von Bildung sogar richtig Spaß. Es geht doch nicht nur um reine Wissens-vermittlung, sondern auch um Gemeinschaft und Freude.

Ein weiterer Punkt, der mir beim Kolpingwerk gefällt, ist die übergreifende Arbeit der verschiedenen Ebenen. Im Idealfall wissen Mitglieder der Kolpingsfamilien von der Bezirksarbeit und werden regelmäßig über Vorgänge im Diözesanverband und auf Bundesebene unterrichtet, nicht nur durch das Kolping Magazin, das Internet, sondern auch durch den eigenen Vorstand.

Die Mitglieder des Diözesanvorstandes besuchen gerne die Kolpingsfamilien vor Ort, um zu berichten und mehr über die Freuden und Nöte zu erfahren. Partnerschaftliche Zusammenarbeit und der persönliche Kontakt gehören meiner Meinung nach zu unseren wichtigsten Merkmalen. Diese Verbundenheit untereinander wird für mich bei  unseren "Großveranstaltungen" am deutlichsten. Beim jährlichen Kolpingtag, bei der Libori, der Werlwallfahrt, bei Jubiläen oder Besuchen in anderen Diözesen oder Ländern, Kolpinger sind eine Familie, man ist einander nicht fremd, kommt schnell miteinander ins Gespräch und gehört einfach dazu.

Heute freue ich mich ganz besonders auf das Fest der Begegnung, das Kennenlernen und die Gespräche mit anderen Menschen und Verbänden. Es ist schön, dass wir von Kolping dazugehören.

Aufnahmeantrag Einzelmitglied
Aufnahmeantrag Eherpaare & Familien